Schluss mit der Metzger-Diskriminierung
(Alain Pichard) Die klassische marxistische Lehre ordnet die Metzger dem Kleinbürgertum zu, das im gängigen Jargon als Nährboden für den Faschismus bezeichnet wird. Zusammen mit der Wohlstandskritik und der Theorie des Konsumterrors, reichte das wohl aus, diesen Beruf in der linken Werteskala auf den untersten Rang zu setzen. In Zeiten propagierter Fleischlosigkeit wird der Ruf nicht besser. Dabei verdienen es gerade die Metzger, gewürdigt zu werden. Manche von ihnen könnten als Vorbilder dienen.